Ein neuer kulturhistorischer Wanderweg, der Kulturachter Euerbach, wurde 2010 eröffnet. Der Name rührt von seiner Form her, die aus der Luft betrachtet der Zahl „8“ ähnelt. Auf zwei Schleifen im Norden und Süden von Euerbach können Geschichte, Kulturlandschaft und Natur erwandert werden, an 17 Stationen gibt es dazu Erläuterungstafeln.
Die südliche Route widmet sich vor allem der jüngsten Vergangenheit, der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Hier wird die Nachrichtenstellung „Lager Wildschwein“ erläutert, die Radarstellung „Haderäcker“, auch die Flak-Stellung im „Bodengraben“.
Im Bereich des noch existenten Betonsockels des Radargerätes „Würzburger Riese“ entstand ein etwa 100 Meter langer Friedensweg, der sich hinauf auf einen Aussichtspunkt windet. Der Weg wurde aus Betonstücken der nahen Heeresstraße gefertigt, die von russischen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs errichtet werden musste. Rechts und links dieses Weges wurden unter anderem so genannte Nationenbäume gepflanzt, die die am Krieg beteiligten Länder symbolisieren. Ihr friedliches Nebeneinander soll eine Mahnung zur Versöhnung unter den Völkern sein.
Start und Ziel des Kulturachters ist am Alten Rathaus in Euerbach an der Hauptstraße. Hier finden Sie auch eine Übersichtskarte.
Ein Flyer mit Karte und Wegbeschreibung des Kulturachters ist im Bürgerbüro im Rathaus erhältlich oder über die folgenden Links: